Bericht über den Verbandstag 2017 des Netzwerks Bürger- und Vereinsbäder
Im öffentlichen Teil des Verbandstages wurden die Anwesenden zunächst vom Bürgermeister der Samtgemeinde Bevern und dem 1. Vorsitzenden des Netzwerks Bürger- und Vereinsbäder, Dr. Hartwig Carls-Kramp, begrüßt.
Ein besonderer Dank galt dem Eigentümer des Tagungsraumes, Herrn De Boer vom Ambulanten Pflegedienst, der die Räumlichkeiten unentgeltlich zur Verfügung gestellt hat.
Nach einem Startvortrag von Claudia Heckmann, der Präsidentin des SV NRW, über das Thema „Engagement macht schön“, in der sie ausführte, inwiefern eine Kommune an Attraktivität und Schönheit gewinnt, wenn in ihr ehrenamtliche Arbeit geleistet wird, gab es eine Präsentation über die Vorteile und Besonderheiten von Bürgerbädern von Dr. Hartwig Carls-Kramp und danach stellten sich fünf Bürger- und Vereinsbäder in Kurzvorträgen vor.
Ein Ergebnis dieser Vorträge war: Bürgerbäder brauchen Handlungssicherheit durch langfristige Verträge mit der Stadt und sie brauchen Selbständigkeit, um agieren zu können. Beispiele, in denen entweder die Langfristigkeit oder die Selbständigkeit nicht gegeben sind, zeigen, dass es dann zu keiner erfolgreichen Arbeit auf Augenhöhe mit der Stadt kommt.
Und zum anderen zeigten die Berichte, dass es im Laufe des Betriebes dieser Bäder in der Regel zu einer deutlich stärkeren Anerkennung der Leistung der neuen Betreiber kommt, und dadurch neue Verträge möglich sind, in denen längere Laufzeiten oder größere Selbständigkeit ausgehandelt werden können.
Leider konnte der Bürgermeister, Harald Stock, an der Diskussion nicht teilnehmen, weil gleichzeitig eine Beerdigung stattfand, an der er teilnehmen musste. Insofern konnten bestimmte Probleme des Bürgerbades Bevern-Burgberg nicht erörtert werden.
In einer lebhaften Diskussion unter Beteiligung von Peter Nagel, einer der Vorsitzenden der Freiwilligenakademie Niedersachsen, Gerhard Lippert vom Bund der Steuerzahler Niedersachsen und dem Vorsitzenden des Netzwerks, Dr. Hartwig Carls-Kramp, sowie den Vertretern der verschiedenen Bäder wurde die Bedeutung der ehrenamtlichen Tätigkeit hervorgehoben, sowohl in wirtschaftlicher Hinsicht, als auch in Bezug auf die Schaffung eines Heimat- und Zugehörigkeitsgefühls innerhalb der Kommune.
Wesentlich sei in unserer Gesellschaft das Subsidiaritätsprinzip, das es zu fördern gelte. Dazu gehöre auch eine bessere finanzielle Ausstattung der Kommunen und Kreise, damit sie den Aufgaben der Daseinsvorsorge besser und nachhaltig nachkommen könnten.
In der Mittagspause wurde im Bürgerbad Bevern-Burgberg ein Imbiss gereicht und die Teilnehmer des Verbandstages konnten das Bad besichtigen. Danach begann der interne Teil des Verbandstages.